Alternativen

Der Umstieg von fossilen auf erneuerbare Energien ist wichtig, damit wir unseren Kindern einen lebenswerten Planeten hinterlassen können. Dennoch sind wir gegen riesige Solarparks, da sie unsere Natur zerstören und unsere Lebensqualität mindern. Hier möchten wir uns konstruktiv mit dieser Problematik befassen und Alternativen anbieten.


Alternativen zu den geplanten Solarparks


Das kann jeder Hausbesitzer für die Energiewende tun (und dabei noch langfristig Geld sparen)

Diese sind meist günstiger als die Grundversorgung. Fündig wird man auf Vergleichsportalen wie Check24 oder Verivox. Diese Portale leiten Sie sogar durch den Wechselprozess. Zu Ökostromtarifen gibt es viele Vorurteile: "Der Strom kommt aus der Stromleitung, da kann doch gar nicht getrennt werden, ob der mit Kohle-, Atom- oder Windkraft gemacht wurde." - Falsch. Es geht darum, wie der Strom ins Netz kommt, nicht aus dem Netz. Die Stromanbieter kaufen Strom von verschiedenen Kraftwerken, den diese ins Netz einspeisen. Im Fall von Ökostrom sind das z.B. Windkraft- und Solaranlagen. - "In Pumpspeicherkraftwerken wird doch das Wasser nachts mit Kohle- und Atomstrom hochgepumpt, um tagsüber wieder zur Gewinnung von "Ökostrom" hinabgelassen zu werden." - Nein, dafür ist Kohle- und Atomstrom viel zu teuer. Außerdem sind diese Kraftwerke leicht regelbar, d.h. Atom- und Kohlestrom wird nur dann produziert, wenn er gerade benötigt wird. Pumpspeicherkraftwerke werden gefüllt, wenn der Wind so stark bläst, dass die Windpark-Betreiber ihren Strom fast kostenlos abgeben müssen, um ihn loszuwerden.
Tipp: nehmen Sie Verträge mit kurzer Kündigungsfrist (maximal 3 Monate). Erhöht später der Anbieter den Preis oder gibt es einen günstigeren Anbieter, können Sie kurzfristig wechseln (auch wenn Sie die Frist des damit verbundenen Sonderkündigungsrechts verpasst haben sollten).

Diese bestehen meist aus zwei Solarmodulen, aus denen über einen Wechselrichter Strom direkt in die Steckdose eingespeist wird. Diese kosten heute oft unter 300€ und können selbst montiert werden. Die Kosten hat man durch die Stromersparnis nach 2-3 Jahren bereits wieder herausgeholt. Denn bei privaten Solaranlagen gilt immer: Das erste Solarmodul lohnt sich am meisten. Tipp 1: warten Sie noch einige Wochen ab. Im April 2024 soll das "Solarpaket 1" vom Bundestag verabschiedet werden, das unter anderem Vereinfachungen bei Anmeldung und Anschluss sowie eine höhere maximale Leistung von Balkonkraftwerken beinhalten soll. Tipp 2: Wer etwas mehr Geld in die Hand nimmt, kann ein System mit Batteriespeicher wählen. Zusammen mit einer Messvorrichtung im Verteilerkasten oder am Stromzähler wird dann immer genau so viel Strom ins Hausnetz eingespeist, wie das Haus aktuell braucht.

Diese erwärmen Heizungs- und Brauchwasser, indem Sie der Umwelt (Luft, Boden oder Grundwasser) Wärme entziehen. Dadurch kommen sie auf einen Wirkungsgrad deutlich über 100%, d.h. aus 1 kWh elektrischer Energie entstehen 3-4 kWh Wärmeenergie. Aber: So ein Gerät ist sehr teuer, oft mehrere zehntausend Euro. Außerdem haben alle Wärmepumpen das Problem, dass sie mit zunehmender Temperaturdifferenz immer ineffizienter werden. Bei -10°C, also wenn man besonders stark heizen muss, arbeiten Luft-Wasser-Wärmepumpen kaum noch effizienter als Konvektor- oder Infrarotheizungen (s.o). Eine Lösung kann eine Hybrid-Heizung sein, bei der eine klein dimensionierte Gasheizung eine ebenfalls klein dimensionierte Wärmepumpe bei niedrigen Außentemperaturen (z.B. unter +5°C) unterstützt (beide für sich genommen wären zu klein für das Haus, ergänzen sich aber um die Effizienz zu steigern). Des Weiteren sollte ebenfalls aus Gründen einer möglichst geringen Temperaturdifferenz die Vorlauftemperatur möglichst niedrig sein (z.B. 35°C statt den für Heizkörper üblichen 65°C). Eine Fußbodenheizung ist ideal, und Heizkörper können ggf. mit speziellen, leisen Ventilatoren nachgerüstet werden.

Bei einer Gasheizung werden ein Viertel bis ein Drittel des Gases zur Warmwasserbereitung verwendet. Eine Brauchwasser-Wärmepumpe ist im Wesentlichen ein Warmwasserspeicher, wie ihn viele zuhause haben, allerdings mit einer kleinen Luft-Wasser-Wärmepumpe darauf. Diese entzieht der Raumluft Wärme, um diese auf das Brauchwasser zu übertragen. Der Raum, in der das Gerät steht, wird also leicht gekühlt, und als Nebeneffekt wird er entfeuchtet. Mit Anschaffungskosten von 1500-3000€ zzgl. 500-1000€ für die Installation ist diese Investition moderat. Für Besitzer von Solaranlagen ist dies besonders attraktiv, da Warmwasser das ganze Jahr benötigt wird, die Heizung aber nur im kalten Halbjahr, wenn die Solaranlage nur wenig Strom liefert.

Das sind Split-Klimaanlagen, die auch heizen können. Gute Geräte beginnen schon unter 1000€. Insbesondere in der Übergangszeit kann man damit einzelne Räume günstig mit Strom heizen. Gleichzeitig hat man eine Redundanz, wenn die alte Gas- oder Ölheizung mal ausfallen sollte. Besonders interessant ist diese Lösung für Besitzer von relativ neuen Solaranlagen: hier kann man im Hochsommer einen Teil des Solarstroms auch zum Kühlen verwenden, anstatt ihn für die sehr geringe Vergütung einzuspeisen.

Die sind doch sehr teuer, oder? Nicht unbedingt. Besonders die Preise für Solarmodule sind in den letzten Monaten enorm gefallen. Eine Anlage mit 10 kWp (Solarmodule und Wechselrichter, ohne Speicher) bekommt man heute (Stand Ende März 2024) schon für knapp über 3000€. Das ist in Petersberg oft die größte Anlage, die der Netzbetreiber erlaubt. Dazu kommen Kosten für die Montagematerialien, ggf. die Gerüstmiete, den elektrischen Anschluss, und die Anmeldung. Weiterhin braucht man: a) einen Dachdecker, der die Solarmodule montiert, und b) einen Elektriker mit entsprechender Zulassung, der die Anlage verkabelt, anschließt und anmeldet, obwohl Sie die Einzelteile nicht bei ihm gekauft haben. Finden Sie diese Leute, dann können Sie viele tausend Euro gegenüber Pauschalanbietern sparen.

Sie haben ein Elektroauto mit Wallbox? Dann können Sie mit einem dynamischen Stromtarif viel Geld sparen. Der Strompreis ändert sich stündlich in Abhängigkeit des Preises an der Strombörse, und wird bis zu 35 Stunden im Voraus bekannt gegeben. Bei entsprechender Konfiguration lädt dann das E-Auto automatisch immer dann, wenn der Strom am günstigsten ist. Hier in Petersberg sind das teilweise 17 ct/kWh, meist nachts. Das ist ein Netto-Strompreis von minus 1 Cent, d.h. in Prinzip bezahlt Sie der Stromanbieter dafür, dass Sie ihm den Strom abnehmen. Nebenbei entlasten Sie so die Stromnetze: überschüssige Windenergie wird dann verwendet, wenn niemand anderes sie braucht.

Hierbei durchströmt eine Flüssigkeit Solarkollektoren (nicht PV-Module) und erhitzt sich dabei. Die Wärme wird dann durch Wärmetauscher auf Brauchwasser übertragen und entlastet so die Warmwasserbereitung. So eine Installation ist sehr aufwendig. Inzwischen ist Photovoltaik so günstig geworden, dass es lohnenswerter sein kann, einen zusätzlichen elektrischen Heizstab im Warmwasserspeicher mit Solarstrom zu betreiben. Macht man das direkt über spezielle Gleichstrom-Heizstäbe, wäre so eine kleine Solaranlage weder genehmigungs- noch anmeldepflichtig.


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